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Schule im Wandel

Seit 2002 führt die Gemeinde Frick eine regionale Oberstufe mit allen drei Leistungszügen (Real, Sek und Bez). Das Einzugsgebiet der Oberstufe Frick mit seinen Lernlandschaften umfasst 11 Gemeinden. Derzeit besuchen ca. 590 Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Diese werden bei ihrem Lernprozess von ca. 65 Lehrpersonen, schulischen Heilpädagoginnen und -pädagogen, von Fachpersonen für Begabungsförderung und DaZ begleitet und unterrichtet. Weitere Unterstützung erhalten sie von Schulassistenzpersonen, unseren Zivildienstleistenden sowie von der Schulsozialarbeit.

Einzugsgebiet der Oberstufe Frick:

- Böztal (Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen)
- Densbüren
- Eiken
- Frick
- Gipf-Oberfrick (Bez)
- Herznach-Ueken
- Münchwilen
- Oberhof (Bez)
- Oeschgen
- Wittnau (Bez)
- Wölflinswil (Bez)
- Zeihen

Im Jahre 2008 entschied sich die damalige Schulpflege, in Frick die Integrative Schule einzuführen und auf die Kleinklassen und das Werkjahr zu verzichten.

Die Schule befindet sich im Wandel und muss sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen stellen. Die Schulpflege und der Gemeinderat Frick haben 2019 entschieden, die vielen Herausforderungen nicht nur anzunehmen, sondern sich diesen auf der Grundlage der Lern-, Hirn-, Schul- und Unterrichtsforschung aktiv zu stellen und die Lernorganisation diesem Wandel anzupassen.

Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird,
wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.

Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
Mathematiker, Naturforscher

Dabei liess man sich u.a. von folgenden Fragestellungen leiten:

  • Bereiten wir die Kinder und Jugendlichen auf das zukünftige Leben in der Mitte unserer Gesellschaft ausreichend vor?
  • Wie bewältigen wir die Herausforderung der wachsenden Heterogenität?
  • Wie können lernschwächere Schülerinnen und Schüler mittel- und langfristig gute Lernergebnisse und Lernfreude erreichen?
  • Wie können lernstärkere Schülerinnen und Schüler einerseits Lernende mit Lernschwierigkeiten unterstützen und andererseits selber ihre Kompetenzen weiterentwickeln?
  • Wie können Lehrpersonen den Schulalltag/den Unterricht gestalten, so dass Lerngruppen auf unterschiedlichen Niveaus lernwirksam unterstützt werden, auch im Bereich der überfachlichen Kompetenzen?
  • Welche Kompetenzen benötigen Jugendliche, welche die obligatorische Schule nach elf Jahren verlassen und eine Berufslehre beginnen oder an eine weiterführende Schule wechseln?
  • Können wir unser Handeln an der Schule weiterhin isoliert von den immer schneller werdenden gesellschaftlichen Veränderungen (z.B. Digitalisierung) betrachten?
  • Welche Veränderungen/Anpassungen braucht es, um lernwirksamer zu werden?

Neben einer grundsoliden Sachkompetenz benötigen heutige Volksschulabgängerinnen und -abgänger eine umfangreiche Methodenkompetenz sowie eine ausgeprägte Selbst- und Sozialkompetenz. Eine Lehrperson, die vor einer Klasse mit ca. 25 Individuen mit unterschiedlichen Biografien, mit individuellen Ressourcen und mit persönlichen Zielen steht, stösst unweigerlich an ihre Grenzen, wenn sie den individuellen Bedürfnissen sowie den unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten gerecht werden will.

Wir verstehen uns als professionelle Lerngemeinschaft und versuchen, gemeinsam unser Vorgehen zu koordinieren, unsere Erfolge und Misserfolge zu diskutieren und eine gemeinsame Vorstellung über Normen und Werte zu entwickeln. Wir öffnen buchstäblich die Türen zum eigenen Unterricht, haben gegenseitig Einblick in unser Handeln, welches wir gemeinsam reflektieren. So wird jede einzelne Lehrperson gestärkt und wir wachsen nach und nach als Team zusammen.